
Es müssen nicht immer Him- oder Heidelbeeren als Belag dienen. Man kann auch die Andenbeere verwenden. Glücklicherweise wird sie seit einigen Jahren auch in Österreich angebaut und hat zudem gerade Saison. Für den Boden des Kuchens habe ich die einfache Methode mit zerstoßenen Butterkeksen verwendet. Ist weniger Arbeit und schmeckt ebenfalls toll…
Zutaten (für 1 Kuchen):
200 g Butterkekse
125 g Butter
800 g Mascarpone
150 ml Schlagobers
125 g Rohrzucker
1 Ei
3 EL Speisestärke
Schale von 1 unbehandelten Zitrone
1 EL Zitronensaft
1 Vanilleschote
Belag:
12 Blatt Gelatine
350 g Physalis
75 g Rohrzucker
15-20 Minzblätter
Rezept:
Gebt die Butterkekse in einen Frischhaltebeutel und zerbröselt sie vollständig mit einem Nudelholz. Leert die Keksbrösel nun in die zuvor zerlassene Butter. Hebt die Brösel gut unter, sodass die Butter voll von diesen aufgesogen wird. Fettet nun eine Tortenform, welche einen Durchmesser von mindestens 22 Zentimetern hat, dünn mit Butter ein. Staubt die Form daraufhin noch mit etwas Mehl ein. Der Boden und die Seitenwände sollten nun vollständig mit einer dünnen Butter-Mehlschicht bedeckt sein, welche verhindert, dass der Cheesecake nach dem Backen in der Form kleben bleibt.
Füllt den Boden der Form nun mit der Butter-Bröselmischung, verteilt sie mit einer Teigkarte gleichmäßig darin und drückt die Brösel leicht an. Am Rand könnt ihr den Kuchenboden ruhig einen Zentimeter überstehen lassen. Heizt euer Backrohr auf 165 Grad vor und wendet euch dem Rest der Zutaten zu, bis es heiß ist.
Der Mascarpone wird nun gemeinsam mit dem Ei und dem Zucker aufgeschlagen. Jetzt kommen die Speisestärke, die geriebene Zitronenschale, der Zitronensaft und das Mark der Vanilleschote dazu. Schlagt nun noch das Obers steif und hebt es unter die Mascarponemasse. Die Tortenform kann nun schon mit der Masse befüllt werden. Streicht die Oberfläche glatt und lasst den Cheesecake ein paar Mal auf der Arbeitsplatte aufklopfen, Damit sich die Masse setzt und keine Luftlöcher darin übrig bleiben.
Und schon geht es für 45-50 Minuten ab ins Backrohr. Kontrolliert jedoch dann und wann mit einer Spicknadel, ob die Mascarponemasse noch feucht genug ist. Es sollte gerade nichts mehr an der Nadel kleben bleiben und die Oberfläche des Cheesecakes sollte noch leicht wackeln, wenn ihr diesen bewegt. Während der Backzeit könnt ihr euch dem Physalis-Belag widmen.
Nehmt die Hälfte der Früchte zur Hand, viertelt sie und kocht sie mit dem Zucker für fünf Minuten in einem kleinen Topf ein. Währenddessen legt die Gelatineblätter in kaltem Wasser ein. Ein paar Minuten reichen. Drückt sie gut aus und rührt sie unter die Physalis-Zuckermischung bis sie sich vollständig aufgelöst haben. Etwas auskühlen lassen und auf dem noch warmen Cheesecake verteilen. Zu guter Letzt schneidet die restlichen Früchte in dünne Scheiben und verteilt sie obenauf, gemeinsam mit den Minzblättern.
Was jetzt noch fehlt, ist ein wenig Geduld, denn der Cheesecake muß für mindestens sechs Stunden, am besten aber über Nacht, kaltgestellt werden, bevor ihr ihn anschneidet.
Noch ein Tipp am Rande:
Damit die Schale der Vanilleschote nicht sinnlos vergeudet ist, habe ich immer ein Gefäß mit Zucker daheim, in dem ich sämtliche übriggebliebenen Schalen einlege. So habe ich auch gleich immer meinen eigenen Vanillezucker ;)