
Der Legende nach sollen die Fusilli um 1550 am Hofe von Cosimo I. de’ Medici, dem Herzog von Florenz, entstanden sein: Als ein Koch des Herzogs eines Tages Pastateig angesetzt hatte und ein Teil davon auf den Boden gefallen war, soll ihn dessen kleiner Sohn genommen und um die Stricknadel der Großmutter gewickelt haben – die Idee der Spiralnudel war geboren. Für die Herstellung von Fusilli ist keine Nudelmaschine notwendig! Allerdings müsst ihr etwas Geschick an den Tag legen. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Zutaten (für 4 Portionen):
150 g Weizenfeingrieß
150 g glattes Weizenmehl (Typ 700)
200 ml Wasser
2 Esslöffel Olivenöl
Rezept:
Den Grieß und das Mehl in eine Rührschüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Jetzt verquirlt das Olivenöl und das Wasser miteinander und arbeitet diese langsam in die Grieß-Mehlmischung ein. Vorsichtig durchkneten, bis sich der Teig von der Schüssel zu lösen beginnt. Legt den Teig nun auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn mit dem Handballen für etwa fünf Minuten durch, bis dieser eine glatte, seidige Oberfläche bekommt. Danach zugedeckt für mindestens eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Danach den Teig in vier Teile schneiden, diese etwas in Mehl drücken und mit den Händen zu einer im Durchmesser maximal zwei Zentimeter messenden “Wurst” rollen. Diese mit einer Teigkarte oder einem Messer in etwa drei bis vier Zentimeter lange Stücke teilen. Jetzt wird es etwas komplizierter.
Nehmt ein mindestens 30 Zentimeter langes Holzstäbchen (ein Holzspieß eignet sich hier hervorragend), drückt dieses bis in die Mitte des Teiges und rollt zügig einmal nach unten und nach oben. Das Fusilli sollte nun etwa die doppelte Länge angenommen und sich über das Holzstäbchen gerollt haben. Nun vorsichtig vom Holzstäbchen abziehen.
Gebt Acht, dass der Teig des Fusilli nicht mehr als zwei Millimeter dick ist, da diese ansonsten gekocht mehr nach Nockerl schmecken als nach Teigwaren.
Wenn die Fusilli gleich gegessen werden, kocht sie in leicht siedendem Salzwasser für etwa zehn bis zwölf Minuten. Ansonsten könnt ihr sie einfach trocknen lassen und in einem luftdichten Behältnis für mehrere Monate lagern.